Auf der Listen2Refugees-Konferenz diskutierten rund 30 junge Geflüchtete dazu, wie die Flucht nach Europa und die Ankunft vor Ort sicherer werden kann.
Rund 2.800 geflüchtete Kinder und Jugendliche wurden 2022 laut dem Bundeskriminalamt in Deutschland als vermisst gemeldet. Nur ca. 64% dieser Fälle wurden aufgeklärt. In Europa waren es zwischen 2018 und 2020 über 18.000 Minderjährige. Egal, was der Grund dafür ist: Wenn der Aufenthaltsort von Kindern und Jugendlichen unbekannt ist, ist auch unbekannt, ob es ihnen gut geht.
Europa soll für geflüchtete Kinder und Jugendliche ein sicherer Ort sein. Wie kann er dazu werden? Was muss sich ändern, damit junge Geflüchtete sicher in Europa ankommen können?
Um diese Fragen drehte sich die Listen2Refugees-Konferenz vom 22.-23. Juli 2023 im Bellevue di Monaco in München. Rund 30 junge Geflüchtete u.a. aus der Ukraine, aus Afghanistan und Syrien kamen in einem geschützten Rahmen zusammen, um Gedanken und Ideen auszutauschen, Forderungen in Richtung EU-Politik zu entwickeln und ihre Stimme zum Thema hörbar zu machen.
Das war das Programm:
Samstag, 22.07.2023:
Sonntag, 23.07.2023:
Diese beiden Videoclips entstanden im Workshop mit Nicole Rauch und Linus Einsiedler vom JFF.
"Niemand darf verloren gehen!", fordert die erste Gruppe in ihrem Videoclip. Die zweite Gruppe hat einen Vorschlag, wie das gehen kann: "Wir fordern ein solidarisches Flüchtlingssystem".
Im World Café sammelten die Teilnehmenden Gedanken und Ideen zur Frage, wie die Flucht und Ankunft in Europa sicherer werden kann, damit keine Kinder und Jugendlichen verloren gehen. Eine Gruppe erstellte daraus einen Forderungskatalog, der abschließend an die Landesvorstands-Arbeitsgruppe Flucht des BJR übergeben wurde. Hier wird dann diskutiert, was weiter mit den Forderungen passieren soll.
>> zum Forderungskatalog