Die Zahl der armen Kinder hat zuletzt einen historischen Höchststand erreicht. In der Jugendarbeit heißt das konkret: Immer mehr Kinder und Jugendliche können sich Teilnahmebeiträge nicht mehr leisten. Wie sehen pragmatische Lösungen vor Ort aus? Wie wirkt sich das Einzelschicksal junger Menschen auf die individuelle Lebensplanung aus? Und welcher politische Handlungsbedarf leitet sich daraus ab? Das und mehr beleuchtet Ausgabe 1/2023 der juna.

Ihr möchtet ein Wahllokal zur U18-Landtagswahl einrichten? Die Anmeldung ist ab sofort auf der BJR-Website möglich. Wie das geht und was zu beachten ist, erfahrt Ihr ebenfalls dort. Zusätzliche Informationen gibt es auf den Online-Infoveranstaltungen für Wahllokale. Die ersten Termine sind am 21. und 22. März.

Welche Präventionsmaßnahmen schützen geflüchtete Kinder und Jugendliche bei ihrer Ankunft? Wie mit einer Vermutung sexueller Gewalt umgehen? Und wo sollte Jugendarbeit ansetzen? Mit der Online-Veranstaltung "Sicher angekommen? Sexualisierte Gewalt und Prävention im Kontext von Fluchterfahrungen" setzt der BJR am 15. März die Prätect-Reihe "Betroffenheiten" fort - diesmal in Kooperation mit der Kommission Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft.

Ihr lebt Vielfalt und tut alles für eine rassismus- und diskriminierungsfreie Jugendarbeit? Dann bewerbt Euch noch bis 2. Mai für den VIEL-Preis des BJR - mit Eurem Projekt, Eurer Aktion oder mit Eurer gesamten Einrichtung. Neben einer Urkunde winken Euch Sachleistungen im Wert von 2.500 Euro, mit denen Ihr Eure integrative Jugendarbeit voranbringen könnt.

Wie können wir im Alltag und der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aktiv Diskriminierung entgegenwirken? Multiplikator:innen der Jugendarbeit, die sich kritisch mit dem Thema Rassismus und ihren eigenen Privilegien auseinandersetzen möchten, haben jetzt an zwei Trainingswochenenden die Möglichkeit dazu: Vom 10. bis 12. März in der Jugendbildungsstätte Burg Hoheneck in Ipsheim und am 22./23. April in der Jugendbildungsstätte Burg Schwaneck in Pullach.

Mit politischen Entscheidungsträger:innen ins Gespräch kommen und die Anliegen junger Menschen aktiv in die Europäische Jugendpolitik einbringen - mit dieser Zielsetzung fährt der BRJ vom 16. bis 19. Juli nach Brüssel. Schwerpunktthema: „Demokratische Teilhabe für alle?!“. Mit im Gepäck: Ausgewählte Projekte aus der Bayerischen Jugendarbeit. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 12. März.

Barrierefreie Jugendarbeit für alle – mit diesem Ziel entwickelt der BJR in den kommenden zwei Jahren gemeinsam mit der Aktion Mensch ein Inklusionslabel für die Bayerische Jugendarbeit. Ihr als Aktive seid dabei besonders gefragt! Was geplant ist und wie Ihr Euch einbringen könnt, erfahrt Ihr am 20. März ab 18 Uhr. Die Online-Veranstaltung wird in Gebärdensprache übersetzt.

Das Institut für Jugendarbeit Gauting ist die landeszentrale Fortbildungseinrichtung des BJR.

Folgende Fort- und Weiterbildungsangebote haben noch Plätze frei:

15. – 16. Mai 2023
Fakt oder Fake: Was ist wirklich wirklich?
Über den Umgang mit Wahrheit und (Medien-)Realität

15. – 16. Juni 2023
Einfach-so-Fotoprojekte für Kinder und Jugendliche
Leicht durchführbare und faszinierende Fotoprojekte mit Smartphone und Kamera

19. – 21. Juni 2023
Schritt für Schritt inklusiv
Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit verankern

Themen aus dem Schul- und Bildungsalltag direkt mit Jugendministerin Ulrike Scharf und Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo diskutieren und berichten, wie schulische Anforderungen individuell erlebt werden – das können junge Menschen live und ungefiltert bei der Veranstaltung „Jugend im Gespräch mit dem StMUK“ am 27. März. Gefragt sind konstruktive Vorschläge, die Schule zu einem besseren Ort machen. Mitmachen können alle, die in Bayern leben und zwischen 14 und 21 Jahre alt sind.

"DIY Democracy - Geht da noch was?" - Unter diesem Titel lädt der Bezirksjugendring Schwaben wieder Multiplikator:innen, Lehrer:innen und Aktive politischer Jugendbildung zum kostenfreien Barcamp am 22. April in Augsburg ein. Demokratie lebt vom Anpacken. Bringt Eure Themen, Ideen und Fragen und vernetzt Euch mit anderen, die in der politischen Bildung arbeiten. Anmeldung bis 15. April.

2,88 Millionen Kinder unter 18 Jahren sowie 1,55 Millionen junge Erwachsene (18 bis unter 25 Jahre) waren 2021 in Deutschland armutsgefährdet. Das ist jedes fünfte Kind – und jede:r vierte junge Erwachsene. Unter allen Altersgruppen sind sie damit dem höchsten Armutsrisiko ausgesetzt. Das Factsheet der Bertelsmann Stiftung fasst alle Daten auf Bundes-, Länder- und, soweit vorhanden, regionaler Ebene zusammen.

Von der Internationalisierung einer Schule profitieren nicht nur die Schüler:innen, sondern auch die Einrichtung selbst. Gleichzeitig stellt internationale Kooperation, obwohl sie ein zentraler Erziehungs- und Bildungsauftrag ist, für viele Schulen eine große Herausforderung dar. Die Online-Toolbox "Austausch macht Schule" gibt Orientierung und handfeste Hilfestellung - mit zahlreichen Texten, Materialien und Beispielen.

Das Europäische Solidaritätskorps (ESK) fördert grenzüberschreitende und lokale Aktivitäten für ein soziales und vielfältiges Europa – zum Beispiel Freiwilligendienste oder Solidaritätsprojekte. Um neu akkreditierten Organisationen den Einstieg zu erleichtern und sie bei der konkreten Umsetzung ihres ESK-Projekts zu unterstützen, bietet „Jugend für Europa“ von März bis November Schulungen an – wahlweise online oder in Präsenz.

Viele Jugendliche finden nach wie vor schwer Zugang zu den Projekten der europäischen Jugendarbeit, und auch für Jugendorganisationen ist der Einstieg in die EU-Programme oft mit Hürden verbunden. Wie lässt sich das ändern? Fachkräfte und Engagierte der lokalen Jugendarbeit, der Jugend- und Schulsozialarbeit sind vom 22. bis 24. Mai eingeladen, die nötigen Schritte in Berlin auf einer "Jugend für Europa"-Fachveranstaltung zu diskutieren.

Neu bei Erasmus+ Jugend in Aktion? Das Einsteigertraining vom 10. bis 13. Mai in Wien gibt nützliche Hilfestellungen – von der Idee über die inhaltliche Gestaltung bis zum konkreten Antrag – und es ebnet Teilnehmer:innen den Weg in das Programm. Zielgruppe sind u.a. Fachkräfte der Jugendarbeit und Jugendleiter:innen.

"Wie können wir gemeinsam ein starkes und nachhaltiges Europa aufbauen?" Diese Frage hat Jugend gemeinsam für Europa jungen Menschen aus Bayern und Tschechien gestellt. Jetzt gilt es, einen Konsens zu erarbeiten: Wer unter 30 Jahre alt ist, kann noch bis 12. März auf den Plattformen über die 50 beliebtesten und umstrittensten Vorschläge aus dem anderen Land abstimmen.