Der Bayerische Jugendring setzt sich schon lange für die Stärkung und Weiterentwicklung der europäischen Jugendarbeit und der jugendpolitischen Zusammenarbeit mit europäischen Partnerorganisationen ein.
Umsetzung der EU-Kindergarantie
Ein breites Bündnis von 17 Organisationen und Verbänden - darunter auch der BJR - fordert mit einem kinderrechtlichen Eckpunktepapier die Bundesregierung auf, bei der Erarbeitung des Nationalen Aktionsplans zur EU-Kindergarantie eine Gesamtstrategie zur Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland auf den Weg zu bringen. Wichtig ist aus Sicht der Verbände zudem die umfassende Kinder- und Jugendbeteiligung an diesem Prozess ebenso wie ein ressortübergreifender Ansatz.
Hintergrund ist, dass sich die EU-Mitgliedsstaaten im Juni 2021 mit der Kindergarantie dazu verpflichtet haben, allen Kindern den Zugang zu Bildung, Betreuung, Gesundheitsversorgung, gesunder Ernährung und angemessener Wohnsituation zu gewährleisten.
- Eckpunktepapier „Umsetzung der Europäischen Kindergarantie in Deutschland - Kinderrechtliches Eckpunktepapier zum Nationalen Aktionsplan“
- Factsheet zur EU-Kindergarantie
2020: Ein Europa der Zukunft
Der 147. Hauptausschuss beschloss im Herbst 2015 zum ersten Mal ein europapolitisches Grundsatzpapier "Ein Europa der Zukunft", welches sich mit Partizipation, Förderpolitik, Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik, Sozialpolitik, Migrationspolitik und Umweltpolitik in der EU beschäftigte. Die 156. Vollversammlung im Herbst 2020 beschloss nun eine Aktualisierung dieser Kapitel sowie eine Reihe neuer Kapitel zu den Themenfeldern der Inklusion, Gleichstellung, Internationaler Jugendarbeit und digitaler Jugendarbt. Damit ergänzt und erneuert der Beschluss die europapolitischen Grundpositionen des Bayerischen Jugendrings.
Empfehlungen für die Europäische Kommission
Der BJR möchte konstruktiv mitarbeiten, die Förderprogramme der EU konkret zu verbessern und ihre Umsetzung in der Jugendarbeit zu ermöglichen. Im Verbund mit vielen Partner_innen schicken wir dazu Empfehlungen an die Europäische Kommission.
2019: Jugendpolitische Forderungen zur Europawahl
Wie zur Landtags- und zur Bundestagswahl auch wurden auf Grundlage bestehender Beschlusslagen ein Kartenfächer mit jugendpolitischen Forderungen zur Europawahl 2019 entwickelt. Diese können nicht nur politischen Entscheidungsträger_innen in die Hand gedrückt, sondern auch in der Gruppenstunde oder im Jugendverband verwendet werden, um sich mit europäische Themen auseinander zu setzen und zu diskutieren.
2019: Bayerische Jugendstrategie
Die Delegierten der 154. Vollversammlung des Bayerischen Jugendrings sprechen sich für die Umsetzung der EU-Jugendstrategie auf bayerischer Ebene aus.
2019: Frauen auf der Flucht - Die Verantwortung der Europäischen Union
Die Delegierten der 154. Vollversammlung des Bayerischen Jugendrings beschlossen ein Paket an Forderungen, um die Situation von Geflüchteten zu verbessern und nehmen die geschlechtsspezifischen Besonderheiten von Mädchen und Frauen in den Blick.
2018: Stellungnahmen zum Mehrjährigen Finanzrahmen der EU
Mit drei Stellungnahmen bringt sich der BJR zu den aktuellen EU-Finanzplanungen ein. Aus jugendpolitischer Perspektive reagiert er auf den Vorschlag der EU-Kommission zum Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR), insbesondere zu Forderungen zum Jugend- und Bildungsprogramm ERASMUS und ESF+ und zum Free-Interrail-Ticket.
2018: Sicherstellung der Seenotrettung im Mittelmeer
Die Delegierten der 153. Vollversammlung des Bayerischen Jugendrings positionieren sich zur Seenotrettung im Mittelmeer.
2017: Internationale Jugendarbeit
Die Delegierten der 151. Vollversammlung beziehen mit Beschluss zum Schwerpunktthema "Internationale Jugendarbeit" Stellung zur Weiterentwicklung des Austauschs junger Menschen und jugendpolitischer Fragestellungen.
2015: Jugendpolitik ist Querschnittspolitik
Europäische Jugendpolitik versteht der BJR im Sinne einer Querschnittspolitik. Somit sind mit Jugendpolitik viele verschiedene Politikfelder gemeint, in denen junge Menschen und die Jugendarbeit Interessen und Anliegen formulieren. Der 147. Hauptausschuss setzte dafür im Herbst 2015 einen Anfang mit einem Europapolitischen Grundlagenpapier "Ein Europa der Zukunft", welches sich mit Partizipation, Förderpolitik, Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik, Sozialpolitik, Migrationspolitik und Umweltpolitik in der EU beschäftigt. Das Papier stellt die Grundpositionen des Bayerischen Jugendrings in diesen Politikbereichen dar, versteht sich aber nicht als vollständige Aufzählung.
2014: Jugendarbeit ist von Europäischer Jugendpolitik betroffen
Europäische Jugendpolitik wirkt sich auf die Jugendpolitik der Mitgliedsstaaten und deren Regionen aus, damit ist die Jugendarbeit in Bayern direkt von Europäischer Jugendpolitik betroffen. Entsprechend des Selbstverständnisses des Bayerischen Jugendrings, Partizipation von Kindern und Jugendlichen sicher zu stellen und ihre Interessen in Politik und Gesellschaft zu vertreten, wendet er sich verstärkt Europa zu.