Das Projekt Dialog FÜR Demokratie bot Ortsgruppen von Jugendverbänden zum Dialog-Einstieg eineinhalbstündige Workshops an. Projektpartner_innen mit jahrelanger Erfahrung im Dialog waren vor Ort und führten fachkundige und zugleich interaktive Einstiegs-Workshops durch.
Interessierte konnten aus diesen drei verschiedenen Themen wählen:
1. Die Kunst des Dialogs: Wir müssen reden! Aber wie?
- Ein interreligiöser oder interkultureller Dialog kann Herausforderungen und auch Unsicherheiten mit sich bringen. Nicht selten sind sich die Dialogpartner_innen unsicher im Umgang mit anderen Religionen und Weltanschauungen oder auch in der Reflexion der eigenen.
- Was muss man bei einem interreligiösen Dialog beachten, wie kann er Demokratie stärken?
2. Die Vielfalt der Identitäten: Welche und wie viele Hüte hast Du auf?
- Jeder Mensch hat mehrere Identitäten und trägt entsprechend eine Vielfalt an Hüten, die seine oder ihre Persönlichkeit in allen Facetten widerspiegeln.
- Wie sind aber diese verschiedenen Identitäten miteinander zu vereinen, wie funktionieren sie in einer pluralistischen Gesellschaft?
3. Die Last der Vorurteile: Schon mal in einer Schublade gelandet?
- Zu oft landen Menschen in vorgefertigten Schubladen. Das Aussehen, der Name oder religiöse Symbole wie ein Kopftuch, ein Kreuz oder eine Kippa werden mit Charaktereigenschaften verknüpft: So wird ein Mensch, ohne Einfluss darauf nehmen zu können, vorverurteilt.
- Wie kann man mit solchen Vorverurteilungen umgehen, was kann man ihnen entgegensetzen? Wo hat man vielleicht sogar selbst, bewusst oder unbewusst, Menschen in Schubladen gesteckt?
Aus diesen Einstiegs-Workshops entstanden nach Bedarf regelmäßige Dialogformate in sogenannten Dialog-Teams, die von Dialog FÜR Demokratie inhaltlich, finanziell und personell unterstützt wurden.