Immer noch und grad' weil! – Die Veranstaltungsreihe für Internationalen Austausch
Internationaler Austausch und die Begegnung von jungen Menschen dient der Persönlichkeitsentwicklung, der politische Bildung und wird als eine der wichtigen Antworten auf aktuelle Herausforderungen unserer Gesellschaft gehandelt. In den internationalen Projekten der Jugendarbeit, der Schule oder in außerschulisch-schulischen Kooperationsprojekten erleben junge Menschen den Blick auf das vermeintlich Fremde und damit auch auf sich selbst ganz intensiv, machen wichtige Entwicklungsschritte und nicht selten bleiben prägende und lebenslange Erinnerungen.
Der Bayerische Jugendring nimmt mit “Immer noch und grade weil! – Die Veranstaltungsreihe für Internationaler Jugendarbeit“ aktuelle Themen im internationalen Austausch unter die Lupe und bietet darüber hinaus eine Plattform für inhaltlichen Austausch und Vernetzung.
Zielgruppe
Anmeldung
Die Veranstaltungen finden online statt, von 17:00 – 19:00 Uhr, der Teilnahme-Link wird vor der Veranstaltung per Email verschickt.
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos, eine Anmeldung ist nötig und verbindlich.
Es ist möglich sich für die gesamte Veranstaltungsreihe anzumelden oder für einzelne Veranstaltungen.
Der BJR versteht sich als Organisation, die die gesellschaftliche Inklusion fördert und Angebote für alle Menschen macht. Wenn für Teilnahme bestimmte Hilfsmittel benötigt werden (DGS-Dolmetscher, etc.) kann dies in der Anmeldung angegeben werden.
“Umgang mit psychischen Belastungen bei internationalen Maßnahmen”
Kinder und Jugendliche leben in unbestimmten Zeiten, in einer Zeit voller Polykrisen und Unabwägbarkeiten, die die psychische Gesundheit maßgeblich beeinflussen, wenn nicht gar beeinträchtigen können. Insbesondere die letzten 3 Jahre waren gekennzeichnet von der Corona-Pandemie, dem Krieg in der Ukraine, der Energiekrise mit der beginnenden Inflation sowie zahlreicher Herausforderungen, die uns schon länger als Gesellschaft begleiten. Aus diesem Anlass wollen wir uns mit folgenden Fragestellungen beschäftigen: Können junge Menschen stark und resilient genug sein oder werden, um mit diesen zahlreichen Herausforderungen umzugehen? Wie sehen aktuelle Zahlen im Hinblick auf Erkrankungen, psychische Störungen und auch Krisenintervention und Suizid aus? Wie können aktuelle Krisen aus Umwelt und Umfeld zu Krisen wie den Stolpersteinen in der Jugendphase unterschieden werden und welche Bedürfnisse gilt es hier intensiver in den Blick zu nehmen? Wie können wir als engagierte Ehrenamtliche/Fachkräfte agieren, interagieren, reagieren, ohne unseren Versorgungsauftrag zu überstrapazieren und nicht Gefahr zu laufen, Belastungen unserer Zielgruppen immer gleich als pathologische Erkrankungen selbstständig angehen zu wollen. Welche weiterführenden Stellen, Angebote und Netzwerke können hierbei helfen? Und nicht zuletzt werden hilfreiche Methoden, Tools und praktische Übungen für die eigene Psychohygiene aber auch für die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen vorgestellt.
Referentin: Sabine Finster, Stellvertr. Geschäftsführerin der Aktion Jugendschutz, Diplom-Sozialpädagogin, Traumapädagogin, systemische Beraterin und aktuell in Ausbildung zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin.