Zweites Treffen im Arbeitskreis/Projektgruppe „Bayerisches Inklusionslabel Jugendarbeit“

Am 29.06.2023 fand in Anwesenheit von 21 Personen das zweite Treffen zum Bayerischen Inklusionslabel Jugendarbeit statt. Wie in der vorherigen Sitzung besprochen, sollten sich an diesem Termin Best-Practice-Beispiele, die sich ebenfalls mit Hilfe von Label die Barrierefreiheit von Jugendarbeit zum Ziel gesetzt haben, vorstellen.  Im Vorfeld der Sitzung hat der Projektkoordinator Nico Wunderle zwei Projekt ausgewählt, die sich  vorstellen.

Das war erstens die Initiative Barrierefrei feiern e.V. und zweitens das Projekt Freizeit Inklusiv (FINK) von der Lebenshilfe Würzburg. Die Initiative Barrierefrei Feiern ist seit 2019 ein bundesweites Kollektiv aus Menschen mit Behinderung und ihren Verbündeten, das sich für barrierefreie Kulturangebote einsetzt. Es ist ein barrierefreier Veranstaltungsservice, bei dem Menschen mit Behinderung als Expert:innen in eigener Sache Kulturbetriebe und Festivalveranstalter:innen beraten.

Sie arbeiten mit speziellen, eigenen Icons, die so auf die verschiedenen Aspekte der Barrierefreiheit hinweisen.  Die Icons werden aber nur in Verbindung mit einer Beratung vergeben werden. Einen strengen Kriterienkatalog zur Vergabe der Icons gibt es nicht explizit, sondern durch die Erprobung im Alltag werden zwischen Kulturbetrieben und Expert:innen in eigener Sache Vereinbarungen getroffen, die sich gemeinhin auf DIN-Normen zur Barrierefreiheit stützen.

Das Projekt leistet einen großen Beitrag zur Barrierefreiheit im Kulturbereich und  es wird eine weitere Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts „Bayerisches Inklusionslabel Jugendarbeit“ ist auf jeden Fall vorstellbar.

Das andere Projekt, das sich an diesem Tag vorstellte, ist Freizeit INKlusiv (FINK) von der Lebenshilfe Würzburg. Das Projekt FINK richtet sich an Kinder und Jugendliche mit Behinderung in Stadt und Landkreis Würzburg, die gerne an regulären Freizeitangeboten in ihrer Umgebung teilnehmen möchten. Ziel davon ist, die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung in der Freizeit.

FINK hat eine große Auswahl an Freizeitbegleiter:innen. Sie begleiten sowohl Menschen mit niedrigem hohem als auch mit hohem Unterstützungsbedarf bei der Freizeitgestaltung. FINK ist vernetzt vielen Freizeitanbietern in Würzburg und berät diese. Um Inklusive Angebote kenntlich zu machen, stellt FINK einen Stempel „Gemeinsam Freizeit erleben“ zu Verfügung.  Die Vergabe erfolgt nicht nach strengen Kriterien, vielmehr geht es darum Freizeit-Anbieter:innen zu ermuntern, sich mit dem Thema Inklusion auseinanderzusetzen.

Vielen Dank an die beiden Projekte, die sich vorgestellt haben, für den informativen Input!

Mehr Infos zu den Projekten gibt es hier:

https://www.lebenshilfe-wuerzburg.de/inklusionsprojekt

https://barrierefrei-feiern.de/