6 Jugendliche stehen in einer Reihe vor einer weißen Wand ohne sich anzuschauen. Alle schauen in ihr Handy.

Jugendarbeit digital

Digitalisierungsprozesse verändern die Zusammenarbeit mit Jugendlichen, aber auch Strukturen und Abläufe von Einrichtungen.

Junge Menschen bewegen sich täglich in digitalen und analogen Räumen. Häufig findet beides gleichzeitig statt und so vermischen sich Analoges und Digitales. Jugendarbeit hat immer an und mit den Bedürfnissen von jungen Menschen gearbeitet, sich an ihren Lebenswelten orientiert und dafür Lern- und Reflexionsräume zur Verfügung gestellt. Das muss und kann sie auch in digitalisierten Zeiten. Für die Jugendarbeit bedeutet das, digitale Medien effektiv in ihre Konzepte und pädagogischen Methoden zu integrieren und Lösungsansätze für Herausforderungen wie beispielsweise Datenschutzfragen zu finden. Gerade Jugendarbeit ist der perfekte Ort, um digital aktiv zu sein und Neues auszuprobieren.

Digitalisierung ganzheitlich gedacht

Schaubild der Dimensionen der digitalen Jugendarbeit unterteilt in Jugendliche, Professionelle und Organisationen nach den Wissenschaftlern nach Kutscher, Ley und Seelmeyer
Dimensionen digitale Jugendarbeit

Sicher ist, dass der digitale Wandel beziehungsweise durch diesen angestoßene Mediatisierungsprozesse Institutionen der Jugendarbeit in all ihren Strukturen beeinflussen und verändern.
Neben den Jugendlichen müssen auch die pädagogisch Tätigen und die Organisationen als solche mitgedacht werden.

Digitale Kommunikation findet sowohl innerhalb der einzelnen Beteiligten als auch jeweils zwischen Jugendlichen, Professionellen und Organisationen statt. Die Grafik veranschaulicht gut, wie diese in Beziehung zueinander stehen. So kann auch differenziert werden, in welchen Bereichen digitale Medien welche Potenziale oder auch Hürden bergen. Durch die Pandemie haben sich viele Fragen der Digitalisierung verschärft, entsprechend hat die Digitalisierung der Jugendarbeit einen Schub erhalten. Wichtig ist es, Erfahrungen zu reflektieren, um die Ansätze der digitalen Jugendarbeit weiterzuentwickeln und zu verstetigen.

Digitaler Wandel: Ansprechpersonen für die Jugendarbeit

Das Video entstand im Rahmen der Vollversammlung des BJR 2020 zum Schwerpunktthema Jugendarbeit und Digitalisierung. Die Medienfachberatungen in Bayern sind Ansprechpersonen vor Ort in den Bezirken für die bayerische Jugendarbeit zu Themen der Medienpädagogik und Digitalisierung. Das JFF - Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis ist der zentrale Kooperationspartner des BJR und der gesamten Jugendarbeit in Bayern. 

Medienfachberatung Bayern

Screenshot einer Onlinesitzung der Medienfachberater:innend der bayerischen Bezirke

Die Medienfachberater:innen in allen bayerischen Bezirken sind die Ansprechpersonen bei medienpädagogischen Fragen und Problemen für die außerschulische Jugendarbeit, Elternverbände und Einrichtungen der pädagogischen Arbeit. Mehr ...

Projekte mit digitalen Medien selber machen

Zwei Hände, die von oben ein Bild mit dem Handy von einem gedeckten Tisch machen.
Handyfoto vom Esstisch

Die aktive und kreative Auseinandersetzung mit Medien bietet vielfältige Möglichkeiten für die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen. Der BJR unterstützt und fördert medienpädagogische Projekte finanziell. Mehr ...

Von aktuellen Medientrends über das digitale Jugendhaus bis hin zu interaktiven Tools und Methoden: Rund um das Thema "Jugendarbeit digital" hat die Medienfachberatung Mittelfranken Padlets gesammelt.
Die aktive und kreative Auseinandersetzung mit Medien bietet vielfältige Möglichkeiten für die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen. Der BJR unterstützt und fördert über das Fachprogramm Medienpädagogik Projekte finanziell.
Wie kann Jugendarbeit in Pandemiezeiten funktionieren? Orientierung im Dschungel der Anwendungen und Tools mit nützlichen Links zu Angeboten von prätect, dem Förderbereich des BJR, Datenschutzrichtlinien und Fake News.
Jugendarbeit 3.0, Handlungsfeld Medien, e-Partizipation, Finnland, Onlinepartizipation, Bildmachen und Medienführerschein
Das JFF richtet sich an alle, die sich für medienpädagogische Fragen interessieren: an Eltern und Großeltern, Fachkräfte und Multiplikator:innen der Jugendarbeit, Wissenschaft und Öffentlichkeit.
Jede medienpolitische Entscheidung hat maßgeblichen Einfluss auf das Aufwachsen junger Menschen, ihrer Entwicklungschancen und vor allem ihrer Teilhabechancen. Der BJR vertritt die Interessen der jungen Generation in der Rundfunk- und Medienpolitik
Melda Werstein
Referentin für Medienpädagogik, Medienpolitik und präventiven Jugendschutz