24.10.2021

Ein bayernweites Jugendticket bis 2023

Die Delegierten der BJR-Vollversammlung fordern die bayerische Landespolitik auf, umgehend ein bayernweites Jugendticket einzuführen und den bestehenden Flickenteppich an regionalen Jugend- oder Auszubildendentickets zu beenden.

Wir fordern die Einführung eines bayernweiten, einheitlichen, Verkehrsverbund-übergreifenden Jugendtickets zur Nutzung des ÖPNV in ganz Bayern. Dies ermöglicht jungen Menschen, auf ökologische und bezahlbare Art und Weise ihre Ausbildungsstätten und Orte der Freizeitgestaltung zu erreichen. Das Jugendticket muss spätestens bis zur Landtagswahl 2023 umgesetzt werden.

Langfristig fordern wir ein kostenloses Jugendticket, kurzfristig aber die flächendeckende Einführung eines 365-Tickets, d.h. ein Ticket für 1 EUR pro Tag.

Bezug nehmend auf den Beschluss der Vollversammlung von 2017 erneuern und bestärken wir unsere Forderung nach der Einführung eines Jugendtickets bis 2023 sowie konkrete Maßnahmen zum Ausbau des ÖPNV, v.a. in ländlichen Regionen. Lippenbekenntnisse der Staatsregierung zur Einführung eines bayernweiten Tickets sowie zur Steigerung der Attraktivität im ÖPNV bringen uns nicht weiter.

Momentan gibt es lediglich Pläne für eine Evaluation 2023/2024, die die bisherigen Einführungsprozesse und die Ausdehnung der bestehenden Tickets auf weitere Räume prüfen soll. Ein wirkliches Bekenntnis zur Entlastung junger Menschen und zu klimagerechter Mobiltät fehlt. Diese Evaluierungs-Pläne hält die Bayerische Jugendarbeit für zu vage und zu spät. Wir fordern JETZT konkrete Schritte einzuleiten und unverzüglich ein bayernweites Jugendticket einzuführen.

Im Hinblick auf die Landtagswahl 2023 fordern wir den BJR-Landesvorstand auf, eine öffentlichkeitswirksame Kampagne mit den Mitgliedsverbänden zu organisieren, um unseren Forderungen mit Nachdruck Gehör zu verschaffen.

Patrick Wolf
er/ihm
Büroleiter und Queer-Beauftragter