Michael Schmidpeter Preis

Der Michael Schmidpeter Preis ist eine Auszeichnung für queersensible Jugendarbeit.

Queersensible Jugendarbeit fördern

Ein Outing als schwul, lesbisch, bi, trans oder queer – das ist für junge Menschen nicht immer leicht. Noch immer gehört Ablehnung zu den Erfahrungen im Coming-out-Prozess. Auch Lehrer:innen oder Sozialarbeiter:innen trauen sich häufig zu selten, über das Thema Homosexualität und Queer-Sein zu sprechen. Queeren Jugendlichen Mut machen, Toleranz fördern und Lehrer:innen wie Schüler:innen gleichermaßen zu einer aktiven Auseinandersetzung mit dem Thema Homosexualität und Queer-Sein aufzufordern: Das sind die Ziele des Michael-Schmidpeter-Preises.

Kooperation mit Jugendnetzwerk Lambda Bayern

Der Michael Schmidpeter Preis wird in Kooperation mit dem Jugendnetzwerk Lambda Bayern e.V. ausgeschrieben. Das Jugendnetzwerk ist der Dachverband der LGBTIQ-Jugendgruppen in Bayern und Teil des bundesweiten Jugendnetzwerk Lambda e.V.. Darin engagieren sich junge Menschen ehrenamtlich und gestalten queere Angebote.

Im Schuljahr 2006/2007 schrieb Lambda Bayern erstmalig den Michael Schmidpeter Preis aus und regte damit an zahlreichen bayerischen Schulen zur Diskussion über das Thema Homosexualität an. Nach einer pandemiebedingten Pause wird die Auszeichnung für queeres Engagement für junge Menschen nun wieder aufgenommen.

Mit der Auszeichnung wollen das Jugendnetzwerk Lambda und der BJR gemeinsam gelungene Beiträge für eine queersensible, regenbogenkompetente und intersektionale Jugendarbeit würdigen. Prämiert werden besondere, außergewöhnliche und innovative Projekte und Aktionen, in denen eine Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Facetten von LSBTIQA* statt gefunden hat. Die Projekte und Aktionen können einmalig oder über längere Zeit statt finden.

Beispiele für ein Projekt könnten sein:

  • Künstlerisch: Theaterstück, Kunstprojekt oder Plakatausstellung
  • Praxis- oder Projekttag
  • Fach-/Seminararbeit
  • Erstellung von Beiträgen: Foto, Film, Zeitungs- oder Radiobeiträge
  • alle Akteur:innen der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit

  • insbesondere queere Jugendgruppen

  • Kooperationsprojekte werden besonders positiv bewertet

Der Michael Schmidpeter Preis besteht aus einer Urkunde, einem Glaspokal sowie einem Preisgeld von jeweils für 500 Euro, der in folgenden Kategorien vergeben wird:

  • Einzelpreis für Jugendliche

  • Gruppenpreis für Schulklasse

  • Gruppenpreis für Jugendgruppe

Ein Beitrag kann über das nachstehende Formular eingereicht werden. Neben einem Kurztitel ist eine Beschreibung des Projekts oder der Motivation erforderlich. Flyer, Bilder oder Links können zusätzlich hochgeladen werden.

Zusätzlich werden alle geeigneten Einsendungen auf einer Internetseite veröffentlicht und alle Einreichenden können kostenlos die ConSozial, eine KongressMesse der Sozialwirtschaft in der Messe Nürnberg,  29./30. Oktober besuchen. Bitte haltet euch die beiden Termine nach Möglichkeit bereits jetzt frei.

Beiträge können über das Online-Formular bis 26. September 2025 eingereicht werden. Spätestens am 6. Oktober 2025 erhaltet ihr eine Rückmeldung, ob ihr einen Preis erhaltet.

Eine Jury erstellt eine Vorauswahl für das Voting über auf der Internetseite. Die Jury besteht aus zwei Personen von lambda::bayern, einer Person der BJR-Kommission queere Jugendarbeit und dem Queerbeauftragten. Die endgültige Entscheidung liegt bei der Jury.

Die diesjährige Auszeichnung findet im Rahmen der ConSozial, eine KongressMesse der Sozialwirtschaft in der Messe Nürnberg, am Stand des Bayerischen Jugendrings statt. Die Messe findet von 29. bis 30. Oktober statt, der genaue Termin steht noch nicht fest. Die Preisverleihung wird ungefähr 30 Minuten dauer.
Selbstverständlich erhaltet ihr kostenfrei Zutritt zur Messe und könnt im Anschluss oder auch vor der Preisverleihung euch diese anschauen. Sobald das genaue Zeitfenster feststeht, informieren wir hier darüber.

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