Das Europäische Parlament
17.07.2023

6. „Bayerischer Tag der Jugend in Europa“

Austausch mit EU-Politiker:innen, Beamt:innen und Lobbyist:innen in Brüssel –
Aktionstag am 18. Juli in der Vertretung des Freistaats Bayerns bei der EU

Seit gestern ist der Bayerische Jugendring (BJR) mit rund 30 jungen Menschen im Alter von 13 bis 27 Jahren unterwegs im politischen Zentrum der Europäischen Union in Brüssel. Sie kommen heute und morgen dort bei Hintergrundgesprächen und Diskussionen mit Entscheidungsträger:innen und Akteur:innen der Europapolitik ins Gespräch. Höhepunkt der viertägigen Reise ist der große Aktionstag am 18. Juli, der wie in den vergangenen Jahren auch in der Vertretung des Freistaats Bayern bei der EU stattfindet.

Alle Teilnehmer:innen engagieren sich aktiv in der Jugendarbeit und beschäftigen sich mit Themen rund um den inhaltlichen Schwerpunkt, den der BJR für den Bayerischen Tag der Jugend 2023 vorgegeben hat: „Demokratische Teilhabe für alle?!“ Fünf Projektgruppen wurden unter den Bewerber:innen ausgewählt:

  • Queer in Niederbayern e.V. – mit dem Projekt „Queere Jugend Niederbayern“
  • VRJD JunOst, Landesverband Bayern e.V. – mit dem Projekt "Druzi: Integration und Sozialisierung der ukrainischen Kinder und Jugendlichen in München"
  • Kreisjugendring Ostallgäu – mit dem Projekt „#how2demokratie – Demokratiekisten“
  • Kreisjugendring Neuburg-Schrobenhausen – mit dem Projekt "KJR #VLOG"
  • Jugendzentrum Pfarrkirchen – mit dem Projekt "The Talking JUZ – jetzt sprechen wir"

„Die Europäische Union ist als Wertegemeinschaft und demokratische Instanz gerade für junge Menschen von entscheidender Bedeutung – insbesondere jetzt, da wir aus verschiedenen Richtungen Angriffe gegen unser gemeinsames Fundament einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung erleben. Da ist es besonders wichtig, dass engagierte junge Menschen ein Verständnis für das Funktionieren der EU bekommen und wissen, an wen sie sich mit ihren Anliegen, ihren Wünschen oder mit Kritik wenden können“, erklärt BJR-Präsident Philipp Seitz. „Denn viele politische Entscheidungen, die das Leben von Kindern und Jugendlichen beeinflussen, werden auf europäischer Ebene getroffen. Deshalb ist mir das diesjährige Schwerpunktthema auch ein echtes Anliegen: Wir müssen uns für verbesserte demokratische Teilhabemöglichkeiten für alle einsetzen, wenn wir wollen, dass es in unserer Gesellschaft weiterhin eine stabile positive Einstellung zur Demokratie gibt.“

Bayerns Jugendministerin Ulrike Scharf betont: „Wir brauchen eine Kultur der Jugendbeteiligung! Junge Menschen sollen mitreden und mitentscheiden, wie ihre Zukunft gestaltet wird. Ihr Engagement und ihre Teilhabe stärken unsere Demokratie! Mir ist es wichtig, Jugendliche und ihre Ideen mehr in den Mittelpunkt zu rücken.“

Nach einem Besuch der 30-köpfigen Gruppe im EU-Parlament und nach Gesprächen mit jugendpolitisch relevanten Organisationen werden die fünf ausgewählten Projekte beim eigentlichen Aktionstag am 18. Juli in der Vertretung des Freistaats Bayern bei der EU in verschiedenen Workshops über das Schwerpunktthema diskutieren und dem Brüsseler Publikum ihre Projekte vorstellen. An Info-Ständen werden sie über ihr spezielles Thema und ihr jugendpolitisches Engagement berichten und für Fragen und Diskussionen zur Verfügung stehen. An der Veranstaltung nehmen auch die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Katharina Barley, und Stefan John, Leiter der Abteilung Familie und Jugend beim Bayerischen Sozialministerium, teil. Der „Bayerische Tag der Jugend“ endet mit einer Podiumsdiskussion und einem Empfang.

Die viertägige Veranstaltung wird vom Bayerischen Sozialministerium im Rahmen des „Bayerischen Aktionsplans Jugend“ gefördert.

Kontakt
Karin Fleissner
Pressesprecherin
tel 089 / 51458-21 __ mobil 0151 / 276277-21 __ fleissner.karin(at)bjr.de