Schutzkonzepte inklusiv und partizipativ denken -

Inklusion: Wie kann echte Beteiligung und Empowerment gelingen?
Online-Veranstaltung

Ort: online

Kinder und Jugendliche mit Behinderungen haben ein deutlich erhöhtes Risiko, sexuellen Missbrauch zu erleiden. Dies liegt an den vielfältigen Risikofaktoren, die häufig noch durch institutionelle Strukturen verstärkt werden. Viele Kinder und Jugendliche haben Angst sich anzuvertrauen, da sie oft auf die Hilfe anderer angewiesen sind und deshalb abhängig von deren Wohlwollen. Nicht nur Gewalt, auch der Ausschluss von gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten ist für sie Lebensrealität. Die Sichtweisen der Zielgruppe miteinzubeziehen, ist aber nicht nur unter rechtlichen Aspekten, wie an mehreren Stellen der UN-Behindertenrechtskonvention und des Bundesteilhabegesetzes festgeschrieben, eine wichtige Maxime. Spätestens mit der SGB VIII-Reform, wenn Angebote für alle Kinder und Jugendlichen, auch mit Behinderung, zu Verfügung stehen müssen, wird die Zielgruppe in der Jugendarbeit vertreten sein. Auch um die Institutionen und Systeme zu optimieren und an den Bedarfen der Nutzer:innen auszurichten, ist Partizipation entscheidend. Wir wollen im Vortrag Grundlagenwissen vermitteln und Tipps an die Hand geben, um Kinder und Jugendliche zu bestärken und Ihre Institution zu einem Schutzort zu machen. Außerdem sollen Diskussionsrunden dazu beitragen sich über das Thema mit anderen auszutauschen.

Referentin ist Ann-Kathrin Lorenzen, seit 6 Jahren im Team der Fachberatungsstelle PETZE in Kiel. Sie ist Sozialpädagogin und integrative Coach; Referentin sexuelle Selbstbestimmung und Gewaltprävention, Fachbereichsleiterin für die Bereiche Teilhabe (mit der Ausstellung „ECHT MEIN RECHT!“), offene Kinder und Jugendarbeit und Schulsozialarbeit. Ihre Schwerpunkte sind Fortbildungsarbeit, Materialentwicklung und die Organisation von Veranstaltungen.

Die online Veranstaltung wird von Gebärdensprachdolmetscher:innen begleitet.

 

Beate Steinbach
Referentin Fachberatung Prätect