Aktuelle Themen

Auf europäischer Ebene werden zahlreiche Themen diskutiert und entschieden, die Auswirkungen auf Jugendliche und die Jugendarbeit in Bayern haben.

Wahlalterabsenkung zur Europawahl 2024

Die Europawahl findet am 09. Juni 2024 statt und zum ersten Mal dürfen alle ab 16 Jahren wählen. Denn das Mindestalter für das aktive Wahlrecht für die Europawahl wurden von 18 Jahren auf 16 gesenkt.

Bei den Europawahlen wählen die Bürger:innen der EU-Mitgliedstaaten die Mitglieder des Europäischen Parlaments. Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments vertreten die Interessen der EU-Bürger:innen auf europäischer Ebene und die Aufgabe, neue Gesetze zu gestalten und zu beschließen. Diese Gesetze betreffen alle Aspekte unseres Lebens in der EU, von dem Kampf gegen die Armut bis hin zum Klimawandel.

In den  nächsten Wochen und Monaten bis zur Europawahl werden hier Informationen und Links ergänzt.

Der Bonn-Prozess

Stärkung, Weiterentwicklung und Sichtbarmachung von Youth Work – das ist das Ziel der European Youth Work Agenda. Die Umsetzung dieser Agenda wird "Bonn-Prozess" genannt und wurde im Jahr 2020 vom EU-Jugendminister*innenrat beschlossen und bei der 3. European Youth Work Convention im selben Jahr gestartet. In vielen Ländern in Europa zeigen sich nun Ergebnisse.

In Deutschland ist für den Bonn-Prozess die "Transferstelle European Youth Work Agenda in Deutschland" zuständig, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Seit 2022 sorgen sie für Veranstaltungen zum Bonn-Prozess, für einen Podcast "on the way" und ein Talkformat "deep dive".

EU-Jugendbericht 2021

Im Oktober 2021 veröffentlichte die EU-Kommission den EU-Jugendbericht 2021. Dieser bewertet die ersten drei Jahre der Umsetzung der EU-Jugendstrategie 2019–2027 und beschreibt die aktuelle Lage junger Menschen in der EU unter Berücksichtigung von Covid-19. Zudem erläutert der EU-Jugendbericht 2021 die Fortschritte in der Verwirklichung der EU-Jugendziele und gibt Empfehlungen für den nächsten Arbeitszyklus.

Insgesamt zeigt der EU-Jugendbericht 2021 deutlich auf, dass Covid-19 Jugendliche schwer getroffen hat und sich negativ auf ihre Bildungs- und Beschäftigungssituation und ihre psychische Gesundheit ausgewirkt hat. Deswegen wird sich der Arbeitsplan für die Jahre 2022-2024 in erster Linie auf die Widerstandsfähigkeit und Erholung der Jugend und des Jugendsektors in der Zeit nach COVID-19 konzentrieren.

Konferenz zur Zukunft Europas

Die Konferenz zur Zukunft Europas startete offiziell am 09. Mai 2021. Der Prozess dauerte bis zum Frühjahr 2022 und bot allen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich Gehör zu verschaffen, sich aktiv zu beteiligen und Vorschläge für die Zukunft Europas einzureichen. Junge Menschen spielten dabei eine zentrale Rolle. Deswegen war auch eines der neun zentralen Themen „Bildung, Kultur, Jugend und Sport“.

Die Konferenz zur Zukunft Europas war keine typische Konferenz, sondern bestand aus einer digitalen Plattform, auf der alle ihre Ideen austauschen und Beiträge einreichen konnten, sowie zahlreichen Veranstaltungen von Bürgerinnen und Bürgern oder Organisationen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene. Jede Bürgerin und jeder Bürger - unabhängig vom Alter und von der Gesellschaftsschicht - konnte eine Idee formulieren und eine Veranstaltung organisieren.

Auswirkungen der Pandemie auf junge Menschen

Die 3. European Youth Work Convention

Vom 7. bis 10. Dezember 2020 war Deutschland Gastgeber der 3. European Youth Work Convention (EYWC), da es die EU-Ratspräsidentschaft und den Vorsitz im Ministerkomitee des Europarates innehatte. Die European Youth Work Convention ist die zentrale Plattform zur Diskussion der neuesten Entwicklungen in der Jugendarbeitspraxis und Jugendpolitik in Europa. Zudem spielte die EYWC eine entscheidende Rolle beim Start der neu European Youth Work Agenda als strategischem Rahmen für die Weiterentwicklung und Stärkung der Jugendarbeitspraxis und -politik und der Gestaltung der Jugendarbeitsentwicklung in ganz Europa.

Kontakt

Theresa Leppert
Referentin für Europäische Jugendpolitik