Junge Geflüchtete sind Teil der Jugendarbeit, aber noch nicht überall. Damit sich das ändert, bietet ju&mi verschiedene Angebote.
Ende 2020 lebten über 75.000 junge Geflüchtete unter 27 Jahren in Bayern. Die Jugendarbeit kann für ihr Ankommen und ihre Entwicklung eine wichtige Rolle spielen: Hier können sie neue Freundschaften knüpfen, Leidenschaften entdecken und ausbauen, ihren Interessen nachgehen, ungezwungen Deutsch lernen, Unterstützung bekommen oder Mitstreiter:innen für ihre Anliegen finden.
Viele Einrichtungen der Jugendarbeit denken junge Geflüchtete ganz selbstverständlich als Zielgruppe mit. Und zahlreiche geflüchtete Jugendliche haben den Weg in die Jugendarbeit gefunden und sind dort engagierte Mitglieder, begeisterte Teilnehmer:innen oder motivierte Jugendleiter:innen.
Für viele junge Menschen ist Jugendarbeit allerdings eine große Unbekannte. Und auch wenn sie von Angeboten erfahren, gibt es vielleicht Vorbehalte, auch seitens der Eltern, vielleicht fehlen finanzielle Ressourcen oder passende Angebote in der Nähe.
Auch für einige haupt- und ehrenamtlich Aktive in der Jugendarbeit kann es Unsicherheiten, Unwissen oder auch Vorbehalte gegenüber der Arbeit mit jungen Geflüchteten geben.
An beide Gruppen richten sich die Angebote von ju&mi:
Für junge Geflüchtete:
Für Multiplikator:innen der Jugendarbeit:
Die Fachstellen „Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft“ und Ansprechpersonen beim BJR unterstützen gerne bei allen Anliegen rund um das Thema Jugendarbeit mit jungen Geflüchteten.
Auf der #Listen2Refugees-Konferenz vom 22.-23.07.2023 diskutierten über 30 junge, größtenteils selbst geflüchtete Menschen über Ideen, wie die Ankunft in Europa für junge Geflüchtete sicherer werden kann. Sie stellten Forderungen auf und entwarfen Material für die Öffentlichkeitsarbeit. Hier geht's zur Dokumentation der Konferenz.
Online-Reihe „Jugendarbeit und junge Geflüchtete"
2022 gaben jeden vierten Dienstag im Monat von 18 bis 19 Uhr Expert:innen und Aktive aus der Jugendarbeit Impulse zur Jugendarbeit mit jungen Geflüchteten. Auch 2023 gab es eine Fortbildungs-, Austausch- und Vernetzungsreihe zu verschiedenen Themen.
Die Landesvorstands-Arbeitsgruppe (LV-AG) Flucht hat sich im Sommer 2021 neu gegründet. Die vielfältigen Mitglieder aus unterschiedlichen Bereichen der Jugendarbeit, mit und ohne eigene Fluchterfahrung beraten den Landesvorstand rund um das Thema Flucht. Sie behalten aktuelle asylpolitische Entwicklungen auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene im Blick und entwickeln entsprechende Positionspapiere und Projekte.
In ihrer Arbeit kooperiert die LV-AG Flucht z.B. mit der Kommission Mädchen- und Frauenarbeit, mit der Kommission Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft oder mit der LV-AG Europäische Jugendpolitik.
Der aktuelle Vorsitzende der LV-AG Flucht aus dem BJR-Landesvorstand ist Florian Hörlein, BDKJ Bayern.
Wer Interesse an einer Mitarbeit in der LV-AG Flucht hat, wendet sich gerne an Astrid Kösterke, die geschäftsführend für die AG zuständig ist.
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